Kupfer kompakt

flexibel agieren, auch an Engstellen

Auf immer kleinerem Raum vereinen technische Produkte eine zunehmende Anzahl an elektrischen Verbindungen. Etablierte Lösungen für die Verbindungstechnik von Kabeln wie das Löten oder Crimpen geraten dabei an ihre technischen Grenzen. Schuld daran sind hohe Prozesskosten und der Platzbedarf der Verbindungen. Die Anforderungen steigen auch bei Anwendungen mit besonders hohen Leitungsquerschnitten. Denn wo große Ströme anliegen, braucht es besonders zuverlässige Verbindungen. Hier sind wir als Spezialisten gefragt: Mit dem vollautomatischen Ultraschallverdichten bieten wir eine leistungsstarke Alternative zu den herkömmlichen Verfahren der Kabelkonfektionierung.

Das Ultraschallverdichten eröffnet neue Möglichkeiten

Gelötete oder gecrimpte Kabel waren lange Zeit gut genug für die Herstellung elektrischer Verbindungen. Doch es gibt mehr und mehr Anwendungen, für die der Verzicht auf Lot, Buchse und Stecker einen deutlichen Mehrwert darstellt. Mit dem Ultraschallverdichten lassen sich bei der Konfektion mehrere Litzen ohne Materialzugabe und mit kurzen Prozesszeiten fest miteinander verbinden. Gleichzeitig kann die Form der Verbindungsstelle flexibel gestaltet werden.

Nach dem Abisolieren werden die Leitungen mit geringem Druck für die Bearbeitung fixiert. Die Maschine regt dann die einzelnen Litzen zum hochfrequenten Schwingen an. Dabei bewegt sich das Material mit sehr hohen Reibgeschwindigkeiten gegeneinander. Der Abstand zwischen den Litzen ist mit weniger als einem Nanometer so gering, dass die Oberflächen Elektronen austauschen. In kürzester Zeit entsteht so eine rein metallische und langfristig beständige Verbindung. Es kommen also keine Mischungsbestandteile hinzu, die die elektrischen Eigenschaften des Litzenmaterials beeinflussen könnten. Da das Material beim Verdichten keinen hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kommt es auch zu keiner thermisch bedingten Veränderung der Materialeigenschaften.

Anwendungen für das Ultraschallverdichten

Platzbedarf und Kosten sparen

Am meisten profitieren von dem Verfahren Anwendungen mit besonderen Anforderungen hinsichtlich Bauraum sowie Qualität und Dauerhaftigkeit der elektrischen Verbindung. Der entscheidende Vorteil des Ultraschallverdichtens ist der Verzicht auf Verbindungselemente. Das sorgt neben Einsparungen bei Platzbedarf und Kosten zusätzlich für niedrige Übergangswiderstände.

Bei gleichbleibendem Leitungsquerschnitt nimmt ein Anschluss ohne Endhülse weniger Platz in Anspruch. Das wiederum hilft besonders bei der Kontaktierung auf engem Raum. Aus technischer Sicht zudem besonders wertvoll: Es gibt kein Zusatzmaterial, das die Anschlussqualität beeinflussen könnte. Noch dazu ist das Verfahren besonders flexibel. Die Formgebung des verdichteten Bereichs ist genauso an die Anforderungen anpassbar wie die Länge, über die das Kabel verdichtet werden soll. Daneben lässt sich der Prozess sehr gut überwachen, eine unverzichtbare Bedingung für die Gewährleistung einer stabilen Erzeugnisqualität. Weitere Möglichkeiten bietet das Ultraschallverdichten, weil es nicht nur Kabel aus Kupfer, sondern auch weitere Materialien zuverlässig miteinander verschweißt.

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Ralph Schmid

Kabelkonfektionierung aus einer Hand

bis hin zur werkzeugfreien Montage

Wir verdichten Leitungen mit Querschnitten von bis zu 25 mm² vollautomatisch. Das sind Dimensionen, wie sie bei besonders anspruchsvollen Anwendungen, etwa für die Leistungselektronik von Elektroautos, zum Einsatz kommen. Das Ultraschallverdichten integrieren wir nahtlos in die digitale Prozesskette der Drahtkonfektionierung. Nach dem Ablängen der einzelnen Litzen erfolgt das Ultraschallverdichten auf einem automatischen Terminal. Die anschließend bedruckten Kabel liefern wir Ihnen in der korrekten Verbaureihenfolge – fertig zur werkzeugfreien Montage.